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Philipp Jung im Triathlon-Kader, 6stündige Geduld- und Nervenprobe überstanden

So sieht es aus, wenn sich 61 Athleten auf zwei 25m-Bahnen "einschwimmen"

Mit der 6. Schwimmzeit startet Philipp als 6. zum 5000m-Lauf

Mit dem letzten Tageslicht kurz vor dem Ziel

Philipp Jung hat sich für den E-Kader des Triathlonverbandes NRW qualifiziert. Im Rahmen der Kadersichtung in Witten standen 4 Einzeltests auf dem Programm. Mit 28,03sec über 50m Freistil (Norm 29,50sec) und 12,57sec im 100m-Sprint (Norm 13,20sec) erfüllte Philipp sogar die Anforderungen für den D-Kader. Über 800m Freistil mit 10:09min verfehlte er die D-Kader-Norm  (10:00min) ebenso knapp wie im 5000m-Lauf. In diesem letzten Test blieb er mit 17:04min nur 4 Sekunden über der Richtzeit für den D-Kader, erfüllte damit aber alle Anforderungen für die Aufnahme in den E-Kader und ist gleichzeitig qualifiziert für die Deutschen Jugendmeisterschaften. 
Der über 6stündige Ablauf  der Kadersichtung erwies sich für die Athleten und Betreuer als echte Geduld- und Nervenprobe. Das winzige Schwimmbad in Witten-Vormholz  verfügt nur über 4 Bahnen, von denen 2 für den öffentlichen Badebetrieb reserviert waren. So blieben also 2 Bahnen für 61 Athleten, von denen jeder 50m und 800m absolvieren musste. Der Hinweis der Organisatoren, man solle sich auf den beiden Bahnen einschwimmen, sorgte für unfreiwillige Komik. (siehe Foto) 
Als nach ca. 4 Stunden der letzte Schwimmtest abgeschlossen war, fuhr man 10km quer durch Witten ins Hullenstadion. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen bzw. zu hageln und bei 5° Lufttemperatur warteten Athleten und Betreuer im Freien ca. 1 Stunde darauf, dass die Niederschläge im Stadion etwas nachließen. 
Es war beeindruckend zu sehen, wie sich die Athleten nach diesem langen Tag und stark ausgekühlt wieder motivieren konnten, sich gewissenhaft aufzuwärmen, um die beiden ausstehenden Lauftests zu absolvieren. 
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit war die Kadersichtung nach ca. 6 Stunden abgeschlossen. 

Wolfgang Paashaus